Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz im Kreis Soest e.V.
Biologische Station Soest

Rückblick auf die Rebhuhnsaison 2025

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Parallel mit der Kreisjägerschaft Soest und vielen ehrenamtlichen Helfern haben wir auch in diesem Frühjahr ein großes Rebhuhnmonitoring durchgeführt.
Im Jahr 2025 wurden 97 Zählrouten durch die ABU, die Kreisjägerschaft Soest sowie ehrenamtlichen Helfern in den Landkreisen Unna (15), Soest (81) und Paderborn (1) begangen. Das bedeutet drei Strecken mehr als im Jahr 2024 und 13 mehr als im Jahr 2023. Nur gemeinsam konnten wir eine so große Anzahl von Zählstrecken erfassen. In NRW wurden insgesamt 480 Zählrouten durchgeführt, womit der erfasste Anteil in der Hellwegbörde 20 % aller Routen ausmacht.
Insgesamt wurden 224 Balzreviere des Rebhuhns im Monitoringgebiet Hellwegbörde festgestellt. Als Balzrevier gilt sowohl das Rufen von Rebhähnen als auch Beobachtung von Rebhuhnpaaren. Somit wurden im Durchschnitt 2,36 Balzreviere pro Zählroute nachgewiesen. Nordrhein-Westfalen-weit liegt der Durchschnitt bei 1,2 Revieren pro Zählroute im Jahr 2025. Mit fast doppelt so vielen Balzrevieren unterstreicht dies die Bedeutung des Vogelschutzgebietes Hellwegbörde für den Schutz von Rebhühnern. Die Strecke mit den meisten Rufern in NRW (12) lag ebenfalls in der Hellwegbörde.
Die Anzahl der erfassten Balzreviere ist im Jahr 2025 leicht gesunken. Im Jahr 2024 lag dieser Wert noch bei 2,79 Revieren pro Zählroute; 2023 lag er knapp unter dem Ergebnis von 2025 mit 2,31 Balzrevieren pro Zählroute. Kleine Schwankungen in einer Population sind völlig normal und können verschiedene Gründe haben. Eine genauere Auswertung der in NRW erfassten Daten ist vorgesehen. Wir halten Euch auf dem Laufenden!
An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön an die Kreisjägerschaft Soest und allen aktiven Helfern, die sich am Monitoring beteiligt haben. Ohne Euch wäre es nicht möglich, so eine große Fläche zu kartieren. Monitoring-Daten wie diese sind wichtig und bilden die Grundlage für Schutzmaßnahmen.