Der Salzbrink
Veröffentlicht amDie Salzquelle im Salzbrink wird renaturiert
Die Baumaßnahmen sind fast abgeschlossen und schon fließt das Wasser der Salzquelle im Salzbrink naturnah über den gesamten Quellsumpf. Hier entspringt der Salzbach, der nun wieder in einem naturnahen Bett fließt.
Das Naturschutzgebiet Salzbrink liegt südlich von Schwefe und westlich von Paradiese. Seit vielen Jahren floss das Quellwasser in einem grabenartig ausgebauten Gerinne, das an den Rand des Quellbereiches verlegt wurde. Dies führte zu einer künstlichen Entwässerung des Salzquellbereiches, der zusätzlich dräniert wurde. Nachdem nun alle Flächen des Quellbereiches von der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege erworben wurden und das Land NRW eine weitere Fläche zur Verfügung stellte, gelang es, den Quellbereich wieder naturnah zu entwickeln.
Die Arbeiten werden von der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege finanziert, die ABU hat mit ihrer Biologischen Station die Maßnahmen geplant und die Umsetzung vor Ort organisiert.
Ziel der Maßnahmen ist die Verbesserung des Wasserhaushaltes des Quellbereiches sowie die Revitalisierung seltener salztoleranter Pflanzen. Hierzu wurde die dichte Hochstaudenvegetation, die teilweise mit dem Neophyt Goldrute durchsetzt war, abgeschält und das Quellwasser in einer flachen Mulde über die Fläche geführt. Nun kann das salzhaltige Wasser der Quelle den Quellbereich wieder mit Wasser versorgen, der Salzbach fließt wieder kaum eingeschnitten über die Aue. Auf der geöffneten Bodenfläche kann noch vorhandener Samen seltener salztoleranter Pflanzenarten, die früher auf der Fläche vorkamen, keimen. Das salzhaltige Wasser fördert diese Pflanzen.
Eine vergleichbare Maßnahme wurde vor einigen Jahren in dem nördlich der Bahnlinie liegenden Abschnitt der Salzbrinks umgesetzt. Hier kommen mittlerweile wieder Arten wie der Echte Sellerie oder die Strand-Simse vor.