Biber im Arnsberger Wald
Veröffentlicht amOstermontag erreichte uns ein Anruf, dass sich ein Biber am helllichten Tag am Rande des Ferienparks Wilhelmsruh füttern ließ. Am Tag darauf konnten wir das Tier in Augenschein nehmen und mussten feststellen, dass es offenbar krank war. Der hilflose Biber ließ sich ohne Widerstand in einen Käfig bugsieren und nach Lohne bringen. Hier wurde er tierärztlich behandelt und wir sorgten für Wärme und reichlich Futter. Jedoch schon am Freitagmorgen war das abgemagerte und wahrscheinlich blinde Tier tot. Der Biber kam nun nach Arnsberg zum Veterinäruntersuchungsamt und wir warten gespannt auf das „Obduktionsergebnis“. Ostern wurde der Biber auch von weiteren Personen gesehen, was zu den Berichten in den Medien führte, und Herr Grüner vom Forstamt Arnsberger Wald freute sich, dass jetzt Biber auch im Arnsberger Wald leben. Rätselhaft bleibt wie der Biber ins Hevetal gekommen ist. Zwar gibt es inzwischen mehrere Nachweise der Art an der Ruhr fast bis Neheim, aber der Weg über die Möhne wäre ihm durch die Sperrmauer versperrt gewesen. Vermutlich war unser Biber die Ruhr weiter aufwärts geschwommen, dann in einen der rechtseitigen Bäche aufgestiegen, um schließlich über die Wasserscheide im Arnsberger Wald in einem der Wasserläufe Richtung Heve zu wandern.