Lusebredde
Die Lusebredde ist ein facettenreiches Gebiet bestehend aus Feuchtwiesen und gehölzreichem Offenland. In geringem Maße findet ackerbauliche Nutzung statt. Gerade die Feuchtwiesenbereiche bilden dabei einen wichtigen Lebensraum für bedrohte Wiesenvögel und werden beweidet.
Drei sehr unterschiedliche Fließgewässer und zahlreiche Kleingewässer sind überdies bedeutsam. Die am nördlichen Rand verlaufene Lippe ist seit 2007 renaturiert und mit zwei Laufverlängerungen versehen. Die randliche Aue nimmt mit abgesenkter Verwallung am Hochwassergeschehen der Lippe teil. Der Unterlauf des lehmgeprägten Bördebach Gieseler durchfließt nördlich vom Schloss Overhagen in naturnahem Verlauf die Lusebredde etwas unterhalb ihrer Mündung in die Lippe. Der kleine, stark ausgebaute Roßbach ist ebenfalls ein Nebengewässer der Lippe.
Die zentral gelegenen Feuchtwiesen bieten Kiebitzen und Brachvögeln Brutflächen sowie Nahrungsmöglichkeiten für diverse Limikolen und Gänsearten.
Westlich der Gieseler befinden sich die geschützten landwirtschaftlichen Flächen ganz überwiegend in öffentlichem Eigentum des Bundes, des Landes NRW und der Stadt Lippstadt. Wenige Privatflächen werden beackert oder als Grünland intensiv genutzt.
Die Lusebredde ist Bestandteil des Naturschutzgebiet Lippeaue mit dem Kernbereich Lusebredde, des FFH-Gebiet DE 4315-301 Lusebredde, Hellinghäuser Wiesen und Klostermersch, sowie des Vogelschutzgebiet DE 4314-401 Lippeaue zwischen Hamm und Lippstadt mit Ahsewiesen.