Größe: 374 ha
Schutzstatus: NSG, FFH, VSG
Naturschutzgebiet seit: 1993
Betreuungsgebiet seit: 1988
Schutzziel:
Der Erhalt, die Wiederherstellung und Entwicklung eines großflächigen Grünlandkomplexes mit Gewässerlebensräumen als überregional bedeutsamer Lebensraum für seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Insbesondere sind hier rastende und brütende Wasser-, Wat- und Wiesenvogelarten, Amphibien, Libellen und Heuschrecken zu nennen. Der Schutz der seltenen, zum Teil gefährdeten Pflanzengesellschaften des feuchten Grünlands in ihrer natürlichen Vergesellschaftung ist ebenfalls Schutzziel im Naturschutzgebiet Ahsewiesen.
Kurzcharakteristik:
Das ausgedehnte Feuchtwiesengebiet wird von feuchten bis frischen Weidelgras-Weißklee-Weiden und Glatthaferwiesen auf staunassen Böden geprägt. Eingestreut sind zahlreiche Blänken, Tümpel und Flutrasen. An den weniger mit Gehölzen bestockten Auenbereich schließt sich nördlich ein eng gekammertes Heckennetz an.
Wesentliche Entwicklungsmaßnahmen:
Das Land NRW hat über 150 ha Fläche erworben, sie werden unter Naturschutzauflagen bewirtschaftet. Auf weiteren rund 70 ha haben Landwirte Vertragsnaturschutz mit dem Land abgeschlossen.
Große Teile der Landesfläche sind vernässt durch Dränageverschluss, Anstau der Entwässerungsgräben und Absenkung der Verwallung entlang der Ahse.
Bemerkenswerte Pflanzen- und Tierarten (Auswahl):
Filz-Segge (nach derzeitigem Kenntnisstand ein Gebiet mit landesweiten Verbreitungsschwerpunkt), Schmalblättriger Hornklee, Heil-Ziest, Verwechselte Trespe, Ufer-Segge, Blasen-Segge, Fuchs-Segge, Einspelzige Sumpfbinse, Bach-Nelkenwurz, Schwarz-Pappel, Wiesen-Silge, Sumpf-Sternmiere, Erdbeer-Klee und Schild-Ehrenpreis
Als Brutvögel: Großer Brachvogel, Kiebitz, Rohrweihe, Löffelente, Krickente, Knäkente, Wiesenpieper, Weißstorch, Neuntöter
Auf dem Frühjahrszug: Blässgans, Saatgans, Kranich, Krickente, Pfeifente, Spießente, Kampfläufer, Grünschenkel, Bruchwasserläufer, Rotschenkel,
Laubfrosch; Sumpfschrecke